Motiv: F.Franz
Ihr Vater lehnte eine Organentnahme ab und ließ die Tochter in eine Reha-Klinik von Professor Talar verlegen. Nach fünf Wochen intensiver Therapie erholte sich das Mädchen wieder vollständig. Die 63-jährige Breul, die fünf erwachsene Kinder hat, möchte nach dieser Begegnung erst recht nie ein Organ spenden. Konsequenterweise will sie auch keines annehmen.
„Achtzig Prozent der Transplantationen betreffen die Nieren. Ich würde mich für die Dialyse entscheiden", sagt sie. Auf die Frage nach den Alternativen bei anderen betroffenen Organen hin verweist sie auf die Fortschritte mit körpereigenen, adulten Stammzellen.
„Der Tod auf dem OP-Tisch ist nicht der natürliche Tod. Das Ebenbild Gottes wird zum Ersatzteillager degradiert", sagt ihr die Stimme ihres Gewissens. Obwohl sie selbst, im Unterschied zu einigen anderen Kritikern, keine negativen Erfahrungen mit der Organspende erlebt hat, ist sie in Sachen Aufklärung aktiv. Breul schreibt Leserbriefe, veranstaltet Infoabende mit Vortrag und Filmvorführung, lädt Fachreferenten dazu ein, sammelt Informationen und vernetzt Experten, Betroffene wie auch Interessierte. Es ist ein Engagement aus Gewissensgründen.[...]
Quelle: Zenit.Org